Gefahren im Wald

Wie in jeder Einrichtung gibt es auch in den Wald- und Naturkindergärten Gefahren. Die Natur- und Waldpädagogen sind entsprechend ausgebildet und bilden sich regelmäßig weiter. Einige Gefahren sind: giftige Beeren und Pilze, Wespen und andere Insekten, Fuchsbandwurm, fließende oder stehende Gewässer.
Kinder und Eltern werden immer wieder von den ErzieherInnen informiert und ein entsprechendes Verhalten wird mit den Kindern erarbeitet und trainiert. Denn nur Einsicht und Kenntnis  führen langfristig zu einem richtigen Verhalten.
Gefahren gehen auch von den Zecken aus
Der Biss der Schildzecke (Ixodes ricinus, im Volksmund auch ,,Holzbock“ genannt) kann zwei gefährliche Krankheitserreger auf den Menschen übertragen.
1. Die Lyme-Borreliose
Sie wird durch ein Bakterium ausgelöst. Die Behandlung erfolgt durch ein Antibiotikum. Ohne Behandlung kann es zu dauerhaften Herzbeschwerden, Rheuma oder Nerven-entzündungen kommen. Eine Impfung gegen diese Bakterien gibt es bisher nicht. Die Lyme-Borreliose, bisher im wesentlichen für Norddeutschland nachgewiesen, tritt jedoch neueren Erkenntnissen gemäß inzwischen bundesweit auf.
2. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (Hirnhautentzündung)
Durch das milde Klima der letzten Jahre hat die Zahl der FSME-Erkrankungen nach Zeckenbissen in Süddeutschland stark zugenommen.  Gegen die Hirnhautentzündung gibt es einen zuverlässigen Impfschutz.
Als vorbeugende Maßnahmen gegen einen Befall mit Zecken werden helle Kleidung,  langärmlige Hemden sowie lange Hosen empfohlen, wobei die Strümpfe über die Hosen gehören. Eine Kopfbedeckung sollte ebenfalls nicht fehlen.  Ein regelmäßiges Absuchen sollte sich jeder angewöhnen, der sich im Freien aufgehalten hatte.

Die Natur- und Waldpädagoginnen sind in „Erster Hilfe“ ausgebildet und führen entsprechendes Material mit sich. Ein Mobiltelefon mit  geladenem Ersatzakku gehört als Standart zur Ausrüstung. So kann schnell Hilfe geholt werden.