Lebensraum Natur
In den klassischen Natur- und Waldkindergärten (75%) halten sich die Kinder bei jedem Wetter wochentags täglich mindestens vier Stunden in der Natur auf. Nur bei Sturm oder anderer extremer Wetterlage wird eine Unterkunft aufgesucht. Dies kann ein Bauwagen, eine Hütte oder ein Gruppenraum in einer Institution sein.
Der Naturraum ist Freiraum für die Natur- und Waldkindergartenkinder. Hier spielen sie ungestört sowohl mit anderen, als auch alleine. Oft geht es dabei sehr abenteuerlich zu. Die eigenen Grenzen werden erfahren, Regeln werden aufgestellt. Die Kinder üben den rücksichtvollen Umgang miteinander ein. Das Toben und Klettern sind etwas Alltägliches, genauso wie das Beobachten der kleinen und großen Tiere, das Sammeln von Ästen und Moosen und Steinen. Hütten werden gebaut, Staudämme entstehen an Wasserläufen. Die Naturelemente werden erlebt und Naturphänomene wahrgenommen. Unentwegt sind die in Bewegung, sie gestalten, beobachten, entdecken, erforschen, vergleichen und berichten.
Die Kinder entwickeln im Laufe ihrer Kindergartenzeit eine intensive Beziehung zur Natur und ein altersgemäßes ökologisches Bewusstsein mit nachhaltiger Wirkung.